reflecta war als Gesamtprojektleitung Neubau sitem-insel auch für die erfolgreiche bauliche, technische und infrastrukturelle Planung und Umsetzung dieses spezialisierten Labors verantwortlich.

Das Institut für Infektionskrankheiten der Universität Bern (ifik) betreibt seit Juli 2020 im Neubau der sitem-insel AG ein Biosicherheitslabor (BSL 3) der neusten Generation. Dieses Labor ist eine wichtige Infrastruktur damit neue oder wiederkehrende Krankheitserreger rasch und sicher entdeckt, überwacht, diagnostiziert und deren Bekämpfung erforscht werden können. So ist die SARS-CoV-2 Pandemie in diesem schweizweit grössten Labor dieser Art auch in Bern in den Fokus der Forschungstätigkeit und Diagnostik gerückt.

Bei einem BSL 3 Labor handelt es sich um eine komplexe und einzigartige technische Laboranlage, die hohe gesetzliche und sicherheitsrelevante Anforderungen erfüllen muss. Es dürfen keine gefährlichen Viren oder Krankheitserreger aus dem Labor entweichen (sog. Containment). Die komplexe Steuerung der Lüftungsanlage stellt dabei eine konstante Unterdrucksituation sicher. Es dürfen zudem im Labor keine lokalen Kontaminationen entstehen. Luftströmungssimulationen bis in die hintersten Ecken der Sicherheitswerkbänke zeigen potentielle Kontaminationsherde auf. Diese gilt es mit geeigneten Luftverwirbelungen zu verhindern, damit sicheres Arbeiten jederzeit gewährleistet ist und die Forschungsergebnisse nicht beeinträchtigt werden. Das Labor ist auf einen 24/7/365 Betrieb ausgelegt, was redundante Systeme erfordert. Als Spezialität können in diesem Labor in einem speziell gesicherten Raum und in einer hochsicheren Glovebox auch Erreger der Klasse 4 wie beispielsweise Ebola Viren diagnostiziert werden.

BSL3 Sicherheitskorridor
Dummy mit Schutzanzug in Laborumgebung

Das Labor hat mittlerweile auch sämtliche erforderlichen Bewilligungsprozesse durchlaufen und ist nun ein wichtiger Baustein der Forschungsinfrastruktur der Universität und des Inselspital Bern. 

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